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Niederlage im Derby

Gegen einen defensiv sehr stark agierenden Gegner war für eine angeschlagene Devils Mannschaft am Ende nicht mehr als ein 2:4 drin.

Gegen Tumpriv ging das Hinspiel äusserst knapp mit 5:6 verloren und die Devils hatten somit noch eine Rechnung mit den Schamser offen. Die Vorzeichen für das Derby standen jedoch nicht allzu gut, nach dem hartgeführten Spiel gegen Mollis mussten einige Teufel (Rolf Boner, Lukas Joos und Simon Buchli) angeschlagen ins Spiel oder konnten wie im Falle von Martin Gartmann gar nicht mehr antreten. Eine bereits bestehende Schulterverletzung wurde im ersten Spiel zu arg in Mitleidenschaft gezogen als eine weitere Partie mit schmerzlindernden Mitteln möglich gewesen wäre.

Doch die Teufel wollten diesen Aspekt nicht gelten lassen und gingen voll motiviert in die Partie mit dem Willen etwas zu reissen. Und die Partie ging gleich munter los, bereits nach wenigen Sekunden tankte sich Jürg Boner auf der linken Angriffsseite durch und zog Backhand vors gegnerische Gehäuse. Der Goalie versuchte mit seinen Beinen den Ball wegzuschlagen, kam jedoch zu spät und traf bei seiner Abwehraktion nur die Beine des Gegners. Penalty hiess der einzig richtige Entscheid des Schiedsrichters in dieser Situation. Lukas Joos lief für die Safientaler an, jedoch scheiterte am Keeper der Schamser, welcher mit seiner Parade sein Foul wieder ausmerzte. Und auch das anschliessende Powe-Play brachte nichts zählbares ein. Zu Beginn des Spiels waren die Devils mehrheitlich in Ballbesitz und versuchten sich in Abschlusspositionen zu bringen. Der Gegner jedoch spielte hinten gut und waren in der Lage viele Schüsse der Teufel bereits früh zu blocken. Das Spiel war lange 0:0 und es dauerte bis in die zweite Hälfte des ersten Abschnitts bis der Bann brach. Leider auf der falschen Seite und leider auch gleich komplett. Innerhalb von 5 Minuten traf der US Tumpriv Donat gleich viermal. Alles waren nicht umbedingt zwingende Torchancen, jedoch im vergleich mit den Devils schafften es die Schamser die Schüsse an den Verteidigern vorbei zu bringen. Und so lautete der ernüchternde Zwischenstand zur Pause 0:4.

Wer nun dachte, die Teufel hätten sich aufgegeben und die Partie bereits abgehackt, sah sich glücklicherweise getäuscht. Zu oft hatten die Devils selbst bereits eine nahezu sichere Führung aus der Hand gegeben um nicht zu wissen, dass man schnell wieder zurück im Spiel sein kann. Wie bereits im Hinspiel mussten die Devils einem Rückstand nachrennen und waren gezwungen Tempo zu machen um noch zu Punkten zu kommen. Doch der Gegner war weiterhin gut organisiert in ihrer Hintermannschaft und wussten nicht zuletzt einen stark aufspielenden Goalie in ihrem Tor. Und so dar was Spiel bereits 28 Minuten alt, als die Rothosen endlich den Ball in den Maschen zappeln sahen. Rolf Boner traf per Weitschuss zum 1:4. Wie bereits im Hinspiel versuchten die Teufel alles um am Ende nochmals ran zu kommen und ersetzten den Goalie bereits früh einen vierten Mann. Das Spiel mit einem Mann mehr lief jedoch nicht ganz so gut wie noch in den Runden zuvor und Valendas gelang es nicht schnelle Treffer aneinander zu reihen. Eineinhalb Minuten vor Ende der Partie gelang Jürg Boner noch der 2:4 Anschlusstreffer per Direktschuss. Jedoch konnte am Ende auch eine Strafe des Gegner nicht mehr viel weiterhelfen, da die Zeit nicht mehr für mehr Tore ausreichte. Am Ende gewann in einem relativ emotionslosen Bündner Derby die an diesem Tag bessere und wohl auch fitere Mannschaft.